Thermalfernerkundung
Die Thermalfernerkundung der BGR ist beteiligt an Aktivitäten und Projekten mit dem Fokus auf
- Prospektion auf geothermale Energie,
- integriertem Wasserressourcenmanagement (IWRM) und
- lithologisch-mineralogische Kartierung.
Mit Methoden der Thermalfernerkundung werden Geobasisdaten gewonnen, die im Verbund mit weiteren geophysikalischen Messdaten eine wichtige Interpretationsgrundlage in Projekten der technischen Zusammenarbeit (z.B. GEOTHERM Kenya, Menengai und Silali) und bei Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen (z.B.UFZ SUMAR Dead Sea) darstellen.
Bei den eingesetzten Sensoren handelt es sich um flugzeuggetragene digitale Thermalkameras, die die von der Erdoberfläche emittierte elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich zwischen 8 und 14 µm digital registrieren.
Unter Berücksichtigung physikalischer Gesetzmäßigkeiten und Modellannahmen werden die Emissionswerte in Temperaturwerte überführt.
Die Bodenauflösungen pro Bildelement (Pixel) liegen in Abhängigkeit von den fachlichen Fragestellungen im Bereich zwischen 1 bis 10 Meter.
Die aus den Messdaten prozessierten Temperaturverteilungskarten geben lagegenaue Hinweise auf z.B.
- kleinräumige Süßwasservorkommen in salinaren bzw. brackigen Umgebungen, sowohl an Land wie auch über Wasser, oder
- auf Erdwärmeaustritte in gasförmiger (z.B. Fumarolen) bzw. flüssiger Form (z.B. heiße Quellen).
Sie dienen der Vorbereitung von Geländeuntersuchungen im Rahmen der bereits genannten Aktivitäten und Projekte, aber z.B. auch der Planung geochemischer Probenahmen insbesondere in wenig erschlossenen Gebieten.
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