Wirkung von Mikro- und Nanoplastik im Boden
Das Ziel des zweijährigen Projekts zu Mikro- und Nanoplastik ist es, grundlegende Informationen zur Mobilität und Wirkung von Mikro- und Nanoplastikpartikeln in Böden zu erfassen. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag zunächst auf der Synthese und Charakterisierung von markierten Mikro- und Nano-Polystyrol-Partikeln (Abbildung 1). Nach der erfolgreichen Synthese, Aufreinigung (Dialyse) und Charakterisierung der Partikel können diese nun in Umweltmedien getestet werden.
Aktuell untersucht die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie (Fraunhofer IME) die Mobilität und Wirkung der Partikel in Pflanzenversuchen. Zur Untersuchung der Wirkung wurden die an der BGR synthetisierten Partikel am Fraunhofer IME als Dispersion in zwei Ackerböden (Refesol 01A und 04A; https://refesol.de) eingearbeitet. Anschließend erfolgte die Kultivierung der Böden mit Hafer (Avena sativa L.) in Topfversuchen (DIN EN ISO 22030, Abbildung 2), um den Einfluss der applizierten Partikel auf das Pflanzenwachstum und die Aufnahme in die Pflanzen abzuschätzen.
Darüber hinaus wird die Wirkung der Partikel auf Ammonium-oxidierende Bakterien (ISO 15685, 2012) untersucht. Die Ergebnisse dieser Versuche dienen als Entscheidungshilfe für die Planung und Durchführung weiterführender Experimente.
Weiterführende Links:
BGR Projektseite Mikroplastik im Boden
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