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Gemeinsame Tagung von BGR und LBEG:
Energiewende - auch ein Thema für den Boden

Energiewende und BodenEnergiewende und Boden Quelle: BGR

Die Energiewende ist eines der zentralen Themen unserer Zukunft. Eine bedeutende Herausforderung ist die Sicherung der Versorgung. Die endliche und nicht erneuerbare Ressource Boden wird durch die erforderlichen Maßnahmen direkt und indirekt betroffen. Ziel einer Energiewende muss es daher auch sein, in diesem Zusammenhang die natürlichen Bodenfunktionen zu erhalten.

BGR-Präsident Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel, Umweltminister Stefan Wenzel und LBEG-Präsident Andreas Sikorski eröffneten am 12. März 2015 die Tagung „Energiewende – ein Thema für den Boden?“ im GEOZENTRUM Hannover. Rund 200 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft diskutierten aus Anlass des Internationalen Jahres des Bodens über die Bedeutung und den Schutz der Georessource Boden im Zeichen der Energiewende. Die Tagung von BGR und LBEG setzte sich mit den Konsequenzen der Erdverkabelung für Planung, Bau und Landnutzung auseinander und beschäftigte sich mit dem Thema Erdwärmenutzung.

Im Vordergrund standen u.a. folgende Fragen: Wie wirkt sich die Energiewende auf die Georessource Boden aus? Welche Folgen hat der Netzausbau? Wie groß ist das Bodenpotenzial beim Thema Wärmegewinnung? Und wie sieht wirkungsvoller Bodenschutz insbesondere beim Netzausbau aus?

Mit der Tagung wurde das Spannungsfeld zwischen dem Boden als Energieträger, -produzent und -leiter einerseits und dem Bodenschutz andererseits beleuchtet. Dabei wurde die endliche Ressource Boden in den Fokus gestellt. Der erste Tagungsabschnitt setzte sich mit den Konsequenzen der Erdverkabelung für Planung, Bau und Landnutzung, z.B. beim Bau der Stromtrasse SuedLink, auseinander. Im zweiten Teil der Veranstaltung standen die Themen Wärmeleitfähigkeit und Erdwärmenutzung im Boden im Blickpunkt. Hier waren u.a. technische Fragen zur Kabelbelastung und zur Geothermie das Thema. Diskutiert wurde insbesondere, wie der Flächenverbrauch sowie die Folgeschäden der Baumaßnahmen für den Netzausbau zu minimieren und die landwirtschaftlichen Erträge auf den Eingriffsflächen zu erhalten sind.


Kabelgraben einer Erdkabeltrasse in NiedersachsenKabelgraben einer Erdkabeltrasse in Niedersachsen Quelle: U. Hammerschmidt (LBEG)

Baustelle einer ErdkabeltrasseBaustelle einer Erdkabeltrasse Quelle: TenneT (Netzbetreiber)

Die Veranstaltung richtete sich an Fachleute aus Landwirtschaft, Behörden, Verbänden, Ingenieurbüros, Beratungseinrichtungen und Forschungseinrichtungen, die im Bereich Boden- und Energiewirtschaft tätig sind.

Vorträge der Veranstaltung zum Download:

Weitere Tagungsbeiträge:

Kontakt

    
Dr. Jörg Reichling
Tel.: +49-(0)511-643-2366, Mobil: 0151-11717161
Fax: +49-(0)511-643-532366

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